FAMILIENREPORTAGE – EINMAL ALLTAG ZUM EINPACKEN BITTE

Ende letzten Jahres durfte ich einen ganz besonderen Tag mit Familie F. verbringen.
Wobei – eigentlich war es ein Tag wie jeder andere. Und genau das liebe ich so an „meine“ Familienreportage. Hier geht es nämlich nicht um die gestriegelten und gestellten Familienfotos in einem Zuhause, das so akurat aufgeräumt wurde, dass man es auf den Bildern kaum wiedererkennt. Ich liebe es, Familienleben so festzuhalten, wie es wirklich stattfindet.

So durfte ich Ende letzten Jahres diese vierköpfige Familie in Ulm besuchen und mit ihnen einen ganz normalen Freitag verbringen. Es wurde gespielt, gelacht, gekocht, gewickelt, gegessen, gestillt, gelesen, gekuschelt und noch mehr gespielt.

Das war richtig schön und die vier sind mir während der gemeinsamen Stunden echt ans Herz gewachsen. Dabei zuzusehen, wie Familien ihren Alltag gestalten, wie Kinder zuhause in ihrem Element und voll am aufblühen sind und wie Eltern sich beim Abwasch kurz einen Kuss zustecken. Das macht einfach Freude und es ist ein echtes Privileg in diesem persönlichen Setting stilles Mäuslein spielen zu dürfen. Aber nicht nur das. Mama K. hat mir nebenbei (und auch schon vorher am Telefon) die ganze Geschichte rund um den Gendefekt ihrer kleinen Tochter erzählt und mich damit so sehr berührt. Trisomie 21 (ugs. Downsyndrom) war die Diagnose, die die Eltern direkt nach der Geburt ihrer Maus erhielten. Keine einfache Zeit für die Eltern. Auch davon erzählte mir K. und ich war so baff, mit wie viel Ehrlichkeit und Offenheit sie mir von der Zeit des Wochenbetts, des mit-Gott-ringens und Akzeptieren erzählte. Jetzt zu sehen, wie sie nach über einem halben Jahr in diese besondere Verantwortung für dieses kleine Mädchen gewachsen sind und mit wie viel Liebe, Annahme und Freude sie ihrer Tochter trotz und gerade mit Handicap begegnen, hat mich sehr berührt. Und als mich klein A. bei dieser Familienreportage das erste Mal angelacht hat, war es auch um mich geschehen.

Damit die Kids sich wirklich wohlfühlen habe ich auch dieses Mal die ersten Minuten damit verbracht mit dem Großen Duplo zu bauen, mich mit ihm zu unterhalten und mit der kleinen rumzualbern. Ich merke jedes Mal, wie die Kinder anfangen, sich zu öffnen, mich einfach als Gast und Spielpartner akzeptieren und meine Kamera ausblenden. Und dann geht es genau so weiter. Mal bin ich bei der Familienreportage mittendrin und nehme Kinderlachen aus der Nähe auf (und lache laut mit!). Mal nehme ich das Familienleben ganz still und heimlich aus dem Hintergrund auf. Und genau diese Mischung machts.

Bei Familie F. sind soooo viele tolle Fotos entstanden. Da viele davon sehr privat sind, hat sich Familie F. dazu entschieden, nur eine Auswahl ihres Homestory-Shootings für die Öffentlichkeit freizugeben. Aber auch darüber freue ich mich so sehr und ich hoffe, dass Ihr dennoch einen kleinen Einblick in diese Familienreportage gewinnen könnt.

Du wünscht Dir auch so eine lebendige und authentische Familienreportage von Dir und deiner Bande? Melde dich gerne bei mir!